Als Antwort auf Sebastian ( 18.00 Uhr )
Natürlich sind Kammer und Verband in der Spur und argumentieren auf allen uns zur Verfügung stehenden Ebenen, dass eine Abwicklung des Institutes zeitversetzt um 8 Jahre den akuten Versorgungsnotstand in Sachsen zur Folge haben wird.
Und eben nicht in den Großstädten, sondern da, wo schon jetzt kaum noch infrastruktuelle Daseinsvorsorge durch die Politik gewährleistet werden kann. ( wo ist der Landarzt ? )
Wir erwarten einen lauten Aufschrei von unserem Berufsnachwuchs, dem Institut und werden kämpfen, damit nicht schon wieder wie 1968 unter der Willkürherrschaft der Kommunisten die Pharmazie an der Uni Leipzig politischen Intrigen zum Opfer fällt.
Schon jetzt fehlen, um ausreichend Apotheker in Sachsen auszubilden, ca. 50 Studienplätze.
Sachsen hat 5,1 % der Einwohner Deutschlands, 4,75 % der Apotheken Deutschlands, stellt aber nur 1,74 % der Studienplätze zur Verfügung.
Oder in anderen Zahlen:
Auf 100.000 Einwohner gibt es im Bundesdurchschnitt 3,38 Pharmaziestudierende, in Sachsen nur 1,14 Studiosi.
Wir hoffen und erwarten, dass sich an diesen Fakten die verantwortlichen Menschen an der Uni Leipzig, im Dresdner Ministerium und in den im Landtag vertreten Parteien nicht vorbeischleichen können.
Über unsere Bemühungen an dieser Stelle baldmöglichst mehr.
Für die Pharmazie in Sachsen !
Jörg Bretschneider
i.A. der Sächsischen Landesapothekerkammer