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Thema: Bremer Nasensalbe

  1. #1
    Carina
    Gast

    Bremer Nasensalbe

    Hallo alle zusammen!

    Ich muss morgen für die Defektur Bremer Nasensalbe herstellen.

    Nun war ich am überlegen, wie das genau geht. Denn: Chlorhexidindiacetat ist doch nciht in Propylenglycol löslich oder?

    Hat vielleicht jemand eine Herstellungsvorschrift?

    Danke schon malim voraus,
    Carina


    PS: Mache grade meine erste Famulatur und komme jetzt ins zweite Semester.

  2. #2
    Studi Avatar von Nachi
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    Just a guess...kannst du es nicht im JHP lösen? Wäre nun meine Überlegung gewesen. Propylenglycol, Mittelkettige Triglyceride und Wollwachs auf dem Wasserbad schmelzen und wenn's kalt ist die Lösung in Anteilen einarbeiten. JHP enthält ja Alkohol, deswegen meine Vermutung.

  3. #3
    Carina
    Gast
    Danke für die Antwort!

    An sowas ähnliches hatte ich auch schon gedacht. Nun ist es aber so, dass JHP ja möglich, aber nicht zwingend erforderlich ist.
    In die Defektur soll nun aber keines rein.

    Was nun?

  4. #4
    Studi Avatar von Nachi
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    Apotheker fragen ^^. also es ist nicht wasserlöslich, aber dafür eben gut in organischen Lösungsmitteln (eben sowas wie Methanol o.ä.) löslich. Davon hast du dann ja aber nichts in deiner Defektur. Natürlich kannst du das Chlorhexdinacetat dann immer noch mit Anteilen an Grundlage verreiben, dann müsstest du es aber einige male über 'ne Salbenmühle geben. Denn wer will schon was kristallines in der Nase haben. Irgendwie wird deine Apotheke das ja handhaben. Zur Not guckst du dir alte Defektur-Protokolle an. da sollte ja drinstehen, wie es bisher gemacht wurde ^^. Und sonst eben Apotheker fragen. Was besseres fällt mir leider nicht ein.

  5. #5
    Unregistriert
    Gast
    Also meiner Meinung nach müsste sich das Chlorhexidindiacetat in dieser geringen Menge (0,1%) auch in der Grundlage lösen, obwohl es allgemein schlecht fett- und in Propylenglykol löslich ist. Ist ja ne geläufige Rezeptur, da sollte die Verteilung in der Grundlage doch gewährleistet sein. Bin zwar noch keine fertige Apothekerin, aber so würde ich argumentieren.

  6. #6
    Carina
    Gast
    Danke euch allen für eure Antworten!

    Ich schaue gleich erst mal in die Defekturprotokolle und nerve dann anschließend - wenn ich nichts finde - den Apotheker.

    ICh schreibe euch dann, wie man macht

    Alles Liebe
    Carina

  7. #7
    Carina
    Gast
    Also, ich habe letztlich die PTA in der Zweigapotheke gefragt. Sie meinte nur, dass ich einfach alles zusammen in die Unguatorkruke packen soll und das ganze dann imTopitec mischen soll. Das würde sich dann alles so zu einer homogenen Masse verbinden.

    Nun gut, hat geklappt. Aber meine Frage, worin sich das dann eigentlich löst, hat sie damit nicht beantwortet ...

  8. #8
    Studi Avatar von Nachi
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    Hm, 'ne gute Methode ist das ja nicht grade. Es wird ja evtl etwas warm, aber das hilft dir ja nicht beim Lösen des Stoffes. Schon irgendwie eher komisch.

  9. #9
    Unregistriert
    Gast
    Huhu...

    bin auch gerade bei dieser Defektur, der Unterschied ist nur, dass wir Chlorhexidindigluconat verwenden, welches ja gut in wasser bzw Propylenglycol löslich ist. Ich mache es so, dass ich das Propylenglycol leicht erwärme, und dort drin das Chlorhexidindigluconat löse. Wollwachs und die MCT schmelze ich gemeinsam auf dem Wasserbad, dann arbeite ich das propylengemisch in die geschmolzene Fettmasse ein. Das Pfefferminzöl gebe ich zum Schluß oben auf.
    Was haltet Ihr davon?

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Und? Wie funktioniert das nun? Ich muss das Zeug morgen auch herstellen und hab noch nicht so richtig eine Ahnung. In meiner Rezeptur ist allerdings kein JHP, nur Wollwachs, Propylenglykol, Chlorhexidindigluconat und MCT, ach und Glucose-Monohydrat, die krieg in der 1% Konzentration ja wohl im Propylenglykol gelöset?! Und wie sieht Wollwachs aus? Kann ich das schmelzen? Hab heute leider vergessen in die gelieferte Dose mal reinzugucken. Über ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar, da ich auch keine alten Protokolle finden konnte.

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