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Thema: Artikel: Kiel: Stadt, Universität und Pharmaziestudium

  1. #11
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    Naja, zumindestens die Mathevorlesung ist an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Beweise das Distributivgestz mit Hilfe von Mengen, stelle Potenzmengen auf, beweise Injektivität, usw. Wer hat sich sowas ausgedacht?
    Die Dozentin jedenfalls nicht, die beschwert sich darüber auch. Neuester Brüller: Falls es draußen stürmt, muss der Vorlesungssaal evakuiert werden - Einsturzgefahr. Daher dauert ab sofort jede VL länger, es wird in Erwartung des nächsten Sturms auf Vorrat gelesen, kein Scherz.

    Die Raumsituation ist auch sonst nicht die beste: Seminare fallen aus oder werden verschoben, weil es wegen Doppelbelegungen keine geeigneten Räumlichkeiten gibt. Der Stundenplan ist ohnehin stark verdichtet. Wer alle Vorlesungen besuchen will, hat keine Mittagspause (bitte, wir reden von einem Unitag von 09:00 bis 18:00 Uhr).

    Auch scheint sich das Pensum an Lehrveranstaltungen auf sehr wenige Dozenten zu verteilen; Professoren wechseln auch mal gerne in die Privatwirtschaft, Lehrstuhlvertretungen gibt es dann nicht. Verständlich, dass viele über zu wenig Zeit klagen und genervt sind. Aber machen wir das Beste draus.

  2. #12
    Unregistriert
    Gast
    Über Mathe ärgere ich mich auch: Bisher "rechnen" wir nur mit Buchstaben. Mit Mathematik aus der Oberstufe hat das auch nichts zu tun, ich halte das für ziemlich abgefahren und sinnlos. So ist auch die Stimmung. Viele setzen ihre Unterschrift auf die Anwesensheitsliste und gehen. In der angebotenen Übung werden nicht alle Aufgaben besprochen, manches sei eben "trivial" und Schulstoff. Mal schauen, was die Klasur Ende Februar bringt. Es fallen Leute auch beim dritten Versuch durch und müssen die Vorlesung nochmal besuchen.

    Analytisches Praktikum haben wir von Ende November bis Anfang Februar jeden Tag. Mit Seminaren und Vorlesungen ergeben sich dann Tage von 8:00/9:00 Uhr bis 17:00/ 18:00 Uhr. Die Vorlesungen und Seminare sind von unterschiedlicher Qualität. Wer drauf steht, pro Woche 80 Seiten für Seminarskripte auszudrucken, wird in Kiel glücklich. Bei mir füllen die Ausdrucke schon zwei mittelgroße Leitz-Ordner. In Lehrbüchern wird das wissen auf 200 Seiten abgehandelt. Noch Fragen?

    Für Chemie-VL gibt es ein Skript zu kaufen, diese Vorlesung ist auch sehr gut. Die Klausur scheint anspruchsvoll, im letzten Semester haben bei uns ein Drittel der Teilnehmer auch im dritten Versuch die Klausur nicht bestanden und sitzen jetzt mit uns in den Seminaren. Physik, Bio und Systematik sind in Ordnung. Es fehlt ein wenig der rote Faden, aber vielleicht finde ich den noch.

    Stressig ist das Studium schon, ich arbeite am Wochenende eben alles auf.

  3. #13
    Unregistriert
    Gast
    Die Mathevorlesung ist zugegebenermaßen relativ sinnfrei. Deswegen geht da in der Regel auch niemand hin die Übungen sind wesentlich besser (falls es die noch gibt) und ist insgesamt nicht viel mehr als Oberstufenstoff mit ein paar neuen Begriffen, viel Stochastik halt.
    Das mit der Raumsituation wär mir neu, bei mir wurde Zeit meines Studiums vielleicht 2 mal raummäßig was verlegt, und wenn du Ende letzten Jahres in der Mathevorlesung warst, studier ich schon ein paar Tage länger hier.

    Klar ist der Stundenplan hart, was hast du erwartet? Wenn du nur 3 mal in der Woche zur Uni willst solltest du BWL studieren, sorry. Das ist aber nichts was man vorher nicht wusste, und ich denke an anderen Unis nimmt sich das nichts. Der Stundenplan wird auch definitiv nicht weniger, der Stoff auch nicht.

    Insgesamt muss ich für Kiel aber echt eine Lanze brechen, ich bin ziemlich glücklich hier. Die Profs sind insgesamt alle nett, sehr kompetent und engagiert (mit Ausnahme der AFL bei uns vielleicht, aber der Lehrstuhl wird ja gerade neu besetzt). Das ist glaube ich gar nicht so selbstverständlich. Weniger Arbeit hat man an anderen Unis auch nicht, es ist eben einfach hammer viel Stoff. Ich fühle mich hier aber sehr gut betreut. Zudem ist das Klima, jedenfalls in meinem Semester, ziemlich gut, habe mir sagen lassen, dass das an anderen Unis nicht so ist.
    Die Klausuren finde ich angemessen, klar sind die anspruchsvoll, ist ja auch viel Stoff, aber wer die beim dritten Mal nicht besteht, hatte entweder unglückliche Umstände, ist halt wirklich naturwissenschaftlich ziemlich unbegabt oder unfassbar faul. Dann sollte man sich aber mal fragen, ob man das richtige studiert.. (just saying) Meiner Meinung nach alles machbar, gerade im 2. und 3. Semester ist Peifer als Prof ein echter Segen, der versucht, immer alle seine Schäfchen ins Trockene zu bringen.

    Ich fand das Grundstudium jetzt im Nachhinein doch recht angenehm.
    Es gibt zwar immer wieder Momente in denen man sich verflucht und denkt "Warum studiere ich nicht einfach Deutsch und Bio auf Grundschullehramt" aber im Grunde ist man ja doch glücklich mit seiner Wahl. Die Freizeit ist zwar relativ knapp aber alles in allem gehen wir nicht so viel weniger feiern als "normale" Studenten auch, würde ich behaupten. Nur wenn man am nächsten Morgen um 8 Seminar oder Labor hat verkneift man sich das lieber..

    Kann jedenfalls sehr gut verstehen dass Kiel laut CHE Ranking so zufriedene Studenten hat, der Miesepeter da oben ist definitiv eine Ausnahme! (und das schon im ersten Semester, na dann viel Spaß noch)
    Lasst euch nicht abschrecken :-)

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