Umfrageergebnis anzeigen: Psychopharmaka?

Teilnehmer
37. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • ja, ich habe schon mal Psychopharmaka genommen

    3 8,11%
  • naja, nur sowas wie Baldrian, Johanniskraut, Hopfen, Melisse, Passionsblume…

    6 16,22%
  • nein, ich hab bis jetzt alles ohne meistern können

    28 75,68%
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 21

Thema: Studenten: Immer mehr brauchen Psychopharmaka

  1. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    19.11.2009
    Ort
    Jork
    Beiträge
    403
    Apothekerin
    Ich habe es im Bekanntenkreis immer wieder erlebt, dass Leute zum Psychotherapeuten - oder noch schlimmer zu nem Psychologen - gegangen sind und mit dem rumgelabert haben und hinterher noch verrückter waren als vorher. Das Gerede bringt in den meisten Fällen gar nix, es sei denn, jemand ist wirklich ganz alleine auf der Welt und hat keine Freunde/Verwandte, denen er mal sein Herz ausschütten kann.
    Sorry, aber dass kann nur jemand sagen, der nie selbst betroffen war. Nur Medikamente bringen gar nichts, da damit das Problem nicht aus der Welt geschafft wird. Psychotherapie ist essenziell, um das eigentliche Problem zu lösen...und es geht dabei auch nicht darum, sein Herz auszuschütten, sondern Strategien zu entwickeln um die Auslöser für die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Und das schafft man selten alleine und erst recht nicht mit Freunden und Verwandten. Wenn man zum Therapeuten geht um da nur sein Herz auszuschütten, ist man da falsch, man muss schon selber was tun.

    Was meinst du wohl, warum viele Betroffene ständig von einem Medikament aufs andere wechseln, weil es nichts bringt und warum man Monatelang Wartezeit hat bei Therapeuten. Wenn die Medikamente die Lösung wären, wäre das wohl anders.

    Zumal ich nicht hoffe, dass irgendjemand wegen ein bißchen Stress Psychopharmaka nimmt...
    Geändert von Snaky_Millie (03.07.2011 um 01:03 Uhr)

  2. #12
    Apothekerin
    Registriert seit
    17.11.2007
    Ort
    Sachsen
    Beiträge
    355
    Apothekerin seit 2007
    Also ich denke auch, dass der Psychotherapeut und Psychopharmaka eng zusammen gehören!

    Mit ein bissel Reden ist da allein nicht viel gemacht.
    Verwandte und Freunde sagen einem da auch nur, man brauche sich nur zusammen reißen. Aber bei manchen reicht das nicht aus! Da ist jemand gefragt, der sich damit auskennt!

    Allerdings geht es hier wirklich nur um die Zermürbung der Psyche durch das Studium. Ich denke also schon etwas heftigere Fälle als "oje, morgen hab ich Prüfung, jetzt hab ich sicher wieder die ganze Nacht Albträume!"…
    Es ist auch für die sehr schwer, die nebenbei noch Familie haben! Man muss Leistung bringen, Familie und Soziale Kontakte unter einen Hut bringen…

    ich kann mir schon vorstellen, dass das an dem ein oder anderen nagt, was dazu führt, dass man Zukunftstängste aufbaut, was sich manifestieren kann usw.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    19.11.2009
    Ort
    Jork
    Beiträge
    403
    Apothekerin
    ich kann mir schon vorstellen, dass das an dem ein oder anderen nagt, was dazu führt, dass man Zukunftstängste aufbaut, was sich manifestieren kann usw.
    Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen, ja.

  4. #14
    Unregistriert
    Gast
    Ich war und bin selber von psychischen Problemen betroffen und ich sage trotzdem, dass das Rumgelaber beim Therapeuten nix bringt. Ich nehme ein Medikament und mir geht es gut. Eine Depression ist lediglich ein Ungleichgewicht im Hirnstoffwechsel und das lässt sich mit Psychopharmaka hervorragend therapieren. Reden hingegen beeinflusst den Hirnstoffwechsel wohl kaum.

  5. #15
    HDler
    Gast
    Hm, wenn dir eine Symptombehandlung reicht.... Die wirkliche Ursache kannst du auch mit Psychopharmaka nicht heilen. Das, wie du es ausdrückst, "rumgelaber" soll ja auch nur den Psychotherapeuten eine Möglichkeit geben, dass eigentliche Problem zu finden. Wenn das gefunden ist, kann man auch effektiv degegen (versuchen) vorzugehen.

    Aber das driftet glaube ich ab... Wenn wir die Wirkungsweise von Psychopharmaka besprechen wollen, sollten wir besser hier ein Thema dazu aufmachen.

  6. #16
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    19.11.2009
    Ort
    Jork
    Beiträge
    403
    Apothekerin
    Ich nehme ein Medikament und mir geht es gut.
    Solange du das Medikament nimmst. Das Ziel sollte doch sein, dass irgendwann nicht mehr nehmen zu müssen.

  7. #17
    Studi Avatar von Nachi
    Registriert seit
    13.09.2010
    Ort
    Münster
    Beiträge
    937
    Pharmaziestudent seit 2010
    Mal Abgesehen davon, dass eine Depression UNTERSCHIEDLICHE Ursachen haben kann. Bei den einen -wie eben bei dir "Gast"- ist es eben nur das Ungleichgewicht von Hormonen, bei den anderen ist es wiederum etwas, worüber er dann auch mit einem Psychologen reden muss. Bei dir hilft es dann antürlich NICHT, da die Ursache eben das Ungleichgewicht der Hormone zu sein scheint. Bei den anderen hilft es, da in diesem Fall die Hormone nicht die Hauptrolle spielen.
    Von daher sollte man es nicht verallgemeinern, dass man einfach ein paar Pillen einschmeißen sollte und zum psychotherapeuten/psychologen zu rennen absoluter Schwachsinn ist. Finde ich ein wenig "unverschämt" diese Aussage.

  8. #18
    Unregistriert
    Gast
    Bei ALLEN Depressionen ist der Hirnstoffwechsel entgleist, also helfen Psychopharmaka auch bei ALLEN Formen der Depression.

    Wie gesagt, ich kenne ich meinem Bekanntenkreis nur Leute, denen das ewige Rumgerede nichts bringt. Im Gegenteil.

    Meiner Erfahrung nach sollte man lieber ganz normal mit seinem Leben weitermachen, solange es nötig ist mit Hilfe von Psychopharmaka. Damit fahre ich seit Jahren gut, wohingegen mir die anderthalb Jahre Psychotherapie rein gar nichts gebracht haben.

  9. #19
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    19.11.2009
    Ort
    Jork
    Beiträge
    403
    Apothekerin
    Nur noch ein letztes Posting dazu, ist ja OT:

    Meiner Erfahrung nach sollte man lieber ganz normal mit seinem Leben weitermachen, solange es nötig ist mit Hilfe von Psychopharmaka. Damit fahre ich seit Jahren gut, wohingegen mir die anderthalb Jahre Psychotherapie rein gar nichts gebracht haben.
    Vielleicht funktioniert das bei dir so. Bei den meisten Leuten, die normal weitermachen, geht dann aber nach Absetzen der Psychopharmaka alles wieder von vorne los, weil halt nur die Symptome unterdrückt wurden. Denn bei den meisten Depressionen gibt es ja andere Auslöser zu dem gestörten Hirnstoffwechsel. Wenn du allerdings seit Jahren Psychopharmaka nimmst, ist das doch eigentlich ein Zeichen, dass es eben nicht gut läuft. Man muss allerdings natürlich auch gute Therapeuten finden und bereit sein, selber am Problem aktiv zu arbeiten.

    So, jetzt aber genug dazu, wir werden da mit unseren Meinungen eh nicht auf einen grünen Zweig kommen...

  10. #20
    Benutzer Avatar von Gaia
    Registriert seit
    16.04.2008
    Beiträge
    99
    Pharmaziestudent
    Das Thema scheint ja recht aktuell zu sein. Habe gerade eine Online-News der PZ und DAZ gelesen, welche sich über die neuste Untersuchung des HIS-Instituts für Hochschulforschung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums auslassen. (Die Studie zum Download ganz unten als PDF: http://www.his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=989)

    Interessant finde ich, dass ein großer Teil an Human- und Tiermedizinstudenten zu diversen Mitteln greifen. Eigentlich 2 genauso straff organisierte Studienfächer wie Pharmazie.

Ähnliche Themen

  1. 1 Jahr nach der PTA-Ausbildung immer noch arbeitslos
    Von Unregistriert91 im Forum PTA-Ausbildung
    Antworten: 17
    Letzter Beitrag: 14.03.2015, 19:56
  2. Apotheke gibt immer wieder versehentlich zu viel Substitutionsmittel
    Von Christian82 im Forum Öffentliche Apotheke
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 08.01.2015, 22:09
  3. Fallen die Klausuren immer in die vorlesungsfreien Zeiten rein?
    Von teddycool92 im Forum Pharmaziestudium
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 05.02.2012, 16:43
  4. Spiegel-Artikel "Nehmen Sie Zink, das hilft immer"
    Von Caro im Forum Öffentliche Apotheke
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 07.06.2011, 14:16
  5. Fehler im Skript Psychopharmaka
    Von ooonja im Forum Pharmazeutische Chemie
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 05.09.2010, 12:17

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •