kann einer ein paar neuere einblicke zu tübingen geben?
kann einer ein paar neuere einblicke zu tübingen geben?
Ich geb dann auch mal noch ein Update bezüglich Tübingen.
Ich bin mittlerweile fast fertig und muss leider sagen, dass sich nicht vieles geändert hat. Das erste Semester ist zwar sehr entzerrt mit den Labor-Gruppen, aber ab dem 2. geht's los mit dem Platz. Auch wenn zwei Gruppen gemacht werden wie schon erwähnt wurde, muss man sich in Quali trotzdem zu 8. ein Abzug teilen und das ist grad in Quali wo man dauernd unter dem Abzug arbeiten muss nicht sehr von Vorteil, zu dem in diesem Labor auch sehr großer Zeitdruck herrscht seine Analysen fertig zu bekommen. Und man eindeutig Nachteile hat, wenn man in der zweiten Quali-Gruppe ist, da man bis kurz vor der Klausur im Labor steht. Das wurde aber glaube ich mittlerweile geändert und die Klausurtermine nach hinten verschoben, wenigstens eine kleine Verbeserung. Auch das mit den Interaktionen kann ich bestätigen, das ist ja alles ganz nett, der Klicker und die Bonuspunkte,... trotzdem fehlen in vielen Sachen einfach die einfachen Sachen und es wird eher oberflächlich gelehrt.
Das mit den Laborrechnungen finde ich auch sehr unverschämt, man muss jedes Semester seine Chemikalien Rechnungen selber zahlen, während andere Institute alles übernehmen oder sogar Master-Studenten in unserem Labor keinen Cent bezahlen, kann leider natürlich nicht sagen wie es bezüglich dazu in anderen Unis aussieht. Auch bei Glasbruch hat man keine Chance seine Versicherung das übernehmen zu lassen, auch wenn es mal mehrere Hundert Euro kostet, weil die Laborleiter keinen Grund sehen eine Rechnung oder ähnliches von den Gegenständen rauszugeben.
Es wird leider wie ich gehofft habe von Semester zu Semester nicht besser, sondern es fällt einem immer mehr auf, was nicht positiv verläuft und was man alles verbessern könnte. Mittlerweile sehe ich in Tübingen nur noch das Alternative-Prüfungsverfahren als positiv und einzigen Grund in Tübingen zu studieren.
Das mit den Geldern für Studenten ist mir auch schon aufgefallen, man schreibt 180 Leute ein, für die man alle Geld kassieren kann, um dann direkt 40 auszusortieren und die Klausuren extra schwerer macht, weil man merkt, dass das Semester doch schlauer ist als gedacht und mehr Leute durchkommen könnten als es Laborplätze gibt.
Der Informationsaustausch hat sich meiner Meinung auch nicht verbessert. Wenn man organisatorisches wissen will, heißt es entweder les es auf der Uni-Seite nach oder frag bei der Fachschaft oder man wird vertröstet, dass noch Infos folgen werden, die man dann aber nie bekommt (hauptsächlich Wahlpflichtfach).
Ein mittlerweile sehr erschreckendes Ereignis habe ich das letzte Semester erlebt, als Studenten im letzten oder vorletzten Semester exmatrikuliert wurden, weil sie eine Klausur nicht bestanden hatten. Bei Studenten, die das gesamte Hauptstudium zum Teil nicht eine andere wiederholen mussten.
Wenn man aufgrund von wiederholen von Semestern oder Klausuren erst im Winter Stex machen kann, ist das ein großer Nachteil. Die Professoren wollen das nicht und versuchen dir das dann auch reinzudrücken. Ein Lernsemester ist in Tübingen nicht vorgesehen, wie an anderen Unis. Ich kann ja verstehen, dass man dann mehr Zeit zum lernen hatte, aber trotzdem ist das ja nur von Vorteil wenn ich mein Wissen verfestige und nicht nur zum "auskotzen" fürs Stex lern. Ich mein das ist ja später meine Grundlage des Berufes.
Wie man vielleicht merkt, bin ich sehr unzufrieden mit meiner Studienortwahl und würde definitiv nicht nochmal dort anfangen.
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