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Thema: Menge von Stoff im Pharmaziestudium.. wer macht sowas??

  1. #1

    Menge von Stoff im Pharmaziestudium.. wer macht sowas??

    Ich habe noch eine generelle Frage zum Pharmaziestudium:

    Warum hat man die Masse an zu erlenendem Stoff in 8 Semester gequetscht. Wenn man den Anspruch hat, nicht nur auswendig zu lernen, sondern zu verstehen was man in der Uni hört. Dann hat man eine 80 Stunden woche. Studieren heisst widmen und bemühen schon vom lateinischen her, aber warum dieser gepresster Rahmen des Studiums? Warum nicht in 10 Semestern? was soll das? das macht keinem Spaß! von 10 Leuten die angefangen haben sind 8 unzufrieden und denken ans abbrechen (bin 1. Semester!).. Es ist keinerlei Freiheit im Studium, das soll genehm sein, da man nunmal Apotheker wird und der Fachmensch für Qualität, Beschaffenheit,.. also sehr strikte Dinge ist. Aber ein wenig freie, wissenschaftliche arbeit liesse sich doch einrichten, 2 Semester mehr und man könnte im Praktikum auch mal ein wenig experimentieren, nicht nur der Ansage der Analyse hinterherrennen (gerade da es ja ein didaktisches Praktikum sein soll)!!

    war die approbationsordnung vor 20,30 Jahren menschlicher??
    studieren muss ja zumindest ein wenig spaß machen, es reden alle immer von durchhalten... so lässt sich doch keine Leidenschaft zu Wissenschaft entwickeln!

    Wem hat man das zu verdanken? und wenn es Gründe für dieses Pensum gibt, würde ich sie gerne hören!

    Geändert von jodre (25.11.2010 um 02:15 Uhr)

  2. #2
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Naja, es ist ja nicht so, dass sich böse Leute hingesetzt haben und dachten, hey wir quälen die zukünftigen Apotheker aber erstmal ordentlich, bevor die loslegen können. Es liegt einfach daran, dass die Menge an Stoff / Wissen in unserem Bereich über die Jahre massiv zugenommen hat, die Semesterzahl irgendwann aber nicht mehr entsprechend angepasst wurde. Was wusste man vor 30 Jahren schon von Massenspektroskopie und NMR oder von RANKL und CYP3A4. So ist es nun mal. Und ganz ehrlich, so verlockend es auch manchmal klingt (auch ich hatte diese Gedanken im Studium) 2 Semester mehr Zeit zu haben, das bedeutet ja auch wieder 2 Semester länger nicht fertig zu sein, wenig Geld zu haben und den Eltern auf der Tasche zu hängen. Ich schätze im Endeffekt würde man sich auch nicht wohler fühlen mit vllt. 30 SWS und Freizeit, dann würde man wieder anfangen zu argumentieren "soviel Zeit, da könnte man doch noch n Praktikum machen, dann wär man 1 Semester eher fertig" usw.!
    Oder?

  3. #3
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    Das habe ich mir damals im ersten Semester auch gedacht :dodgy:! Im Nachhinein bin ich dann doch froh gewesen, daß man das Studium so schnell durchziehen kann. Eins kann ich Dir sagen: besser wird es die nächsten Semester sicher nicht, eher noch mehr an Stoff ! Aber ich habe mir immer gesagt, das haben schon ganz andere geschafft, das packe ich auch! Wie meine Vorschreiberin schon sagte, es gibt einfach wahnsinnig viel an Wissen, was man in die Studenten `reinpacken muss. Und die Liebe zur Wissenschaft bzw. Forschungsarbeit wird sicher auch oft verklärt und man hat völlig falsche Vorstellungen vom Alltag. Rede mal mit Pharmazeuten, die eine Doktorarbeit in der Forschung gemacht haben, ich glaube Liebe zur Wissenschaft ist dabei selten aufgekommen !

    LG, Sabine

  4. #4
    Administrator Avatar von ooonja
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    Zitat Zitat von jodre Beitrag anzeigen
    Es ist keinerlei Freiheit im Studium...
    Naja das war ja aber klar, dass man nicht so viel Freiheit hat. Man legt ja auch eine Staatsprüfung ab von daher finde ich es schon okay, dass es recht strenge Grenzen gibt.

    Zitat Zitat von jodre Beitrag anzeigen
    von 10 Leuten die angefangen haben sind 8 unzufrieden und denken ans abbrechen (bin 1. Semester!)
    Im ersten Semester ist immer alles neu und anders und natürlich auch nicht immer leicht. Dass bei euch scheinbar so viele unzufrieden sind, überrascht mich ein bisschen, denn normalerweise ist die Abbrecherquote ziemlich gering. Ich weiß nicht ob das vielleicht an der Uni liegt und von den Unzufriedenen brechen auch nur einige das Studium ab. So ganz repräsentativ ist das ja auch nicht.
    Aber ich verstehe schon was du meinst. Wie das Studium vor 20 Jahren aussah, weiß ich nicht. Wem du die "Schuld" für die kurze Regelstudienzeit geben kannst, sind die Autoren der Approbationsordnung, obwohl die sicher keinen ärgern wollten.
    Ich kann mich auch nur anschließen, dass es auch Vorteile hat das ganze so straff zu organisieren, denn so ist man auch recht früh fertig. Ich weiß nicht wie genau den Stundenplan aussieht, aber bei uns gibt es stressigere Semester und ein bisschen weniger stressige Semester...

    lg





  5. #5
    Also ich muss sagen, dass es mir lieber wär, wenn ich mehr Freizeit hätt und dafür ein Jahr länger studiere. Manchmal wird mir der Stress so viel, dass ich daran denke abzubrechen. Mich stört auch, dass viele der Themen im Studium für die Apotheke ziemlich überflüssig sind. Da fänd ich eine Spezialisierung auf die einzelnen Gebiete (Industire, Forschung, Apotheke etc.) besser bzw. direkt ein Studiengang der auf den klassischen Apothekerberuf vorbereitet.

    lg

  6. #6
    Neuer Benutzer
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    Und meine Motivation is wie weggeblasen ... Wie soll ich in aller Welt meine Hobbies wie Klavier spielen oder Sport nachgehen? >.<

  7. #7


    Mhm....kann ich verstehen. Muss man halt Prioritäten setzen. Aber die Freizeit im Studium ist schon ziemlich eingeschränkt.

    lg

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Thomas
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    Pharmaziestudent seit 2010
    Ich bin eigentlich ganz froh, denn die Menge an Stoff bietet halt auch eine gute pharmazeutische Ausbildung, dadurch ist man nicht gezwungen zu wählen zwischen Apotheke/Industrie etc. also 4 Jahre Stress ist besser als Einbahnstraße meiner Meinung nach. Pharmazie ist halt mehr als Apotheke, das ist nicht böse oder abwertend gemeint!

  9. #9
    Studi Avatar von Nachi
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    Pharmaziestudent seit 2010
    Also ich bin auch Ersti, dachte auch an's Abbrechen. Dann aber auch wieder daran, dass mir das Ganze in der PTA-Schule doch schon Spaß gemacht hat und ich mich einfach durchbeißen muss. Und was die Freizeit betrifft. Entweder du teilst dir das vernünftig ein oder studierst einfach länger...ich mein...man kann nicht alles haben. Wenn du UNBEDINGT Apotheker oder eben Pharmazeut werden willst, dann MUSST du dich einfach durchbeißen. Ist bei diesem Studiengang einfach so. Auch als PTA-Schüler war das Stress pur. Aber es war spaßig. Den Spaß mag man im Studium vielleicht ein wenig vermissen, aber Studium bedeutet doch nicht, dass du dann gar nichts anderes mehr machen kannst. Es bedeutet dann vielleicht nur, dass du 2 Semester länger studierst, wenn du auch Freizeit haben willst...da hast du dann doch deine "mehr Zeit". Dir will ja keiner was aufzwingen. Du musst das schon alleine regeln.

  10. #10
    Türlich kann man einfach mal 2 Semester länger studieren, aber wer soll das dan bezahlen? Wenns eh schon schwer ist neben dem Studium zu arbeiten. Nicht jeder kann es sich umbedingt leisten noch ein Jahr "zu verschwenden". Außer die Eltern bezahlen das Studium.

    Lg

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