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Thema: Bin ich für ein Phamaziestudium geeignet?

  1. #1

    Bin ich für ein Phamaziestudium geeignet?

    Hallo ihr Lieben!
    Ich habe nun schon ein paar Foren durchforstet und immer wieder gelesen, dass das Pharmaziestudium an sich wohl ziemlich schwer sein soll und man die Freizeit teilweise an den Nagel hängen kann. Aber so ganz hat mich das alles immer noch nicht von meinen Plänen auch ein Phamaziestudium aufzunehmen abbringen lassen. Allerdings würde ich mich freuen, wenn ihr mir aus eurer Erfahrung heraus sagt, ob ihr denkt, dass ich mit meinen bisherigen Vorkenntnissen und Erfahrungen ein Pharmaziestudium schaffen könnte.

    Meine momentane Situation:
    Ich habe in diesem Jahr mein Abitur mit 2,2 bestanden und bin seit August Auszubildende zur Industriekauffrau im Machinenbaubereich. Die Gründe eine kaufmännische Ausbildung zu beginnen waren für mich, dass ich mir hinsichtlich des Studiums noch recht unentschlossen war, ich für Studiengänge die mich interessieren Wartezeit benötige, das liebe Geld (um ein Studium zu finanzieren), aber auch weil ich der Meinung bin, dass es eine gute Grundlage für meine berufliche und z.T. auch private Zukunft ist und weil ich den Bereich in einer Art ja doch wohl ein wenig interessant finde. Jedoch habe ich sehr schnell gemerkt, dass dieser Beruf nicht der ist, den ich mein Leben lang ausüben möchte. Es ist mir einfach ein wenig zu ‚menschenfern’ und ich brauche mehr Abwechslung als ‚nur’ ‚immer’ am PC zu sitzen. Nichtsdestotrotz werde ich die Ausbilung jetzt durchziehen – sei es in 3 Jahren oder in hoffentlich nur 2 ½ Jahren.
    Somit könnte ich das Studium zum Sommer- bzw. Wintersemester 2013 beginnen. Also wäre durchaus noch die Möglichkeit vorhanden fehlendes Grundwissen aufzuarbeiten. Falls ihr dies bezüglich Tipps habt – immer her damit ;-) Bieten Unis zum Teil vielleicht Kurse an um fehlende Kenntnisse zu lehren?
    Momentan bin ich noch in zwei Vereinen sozial engagiert, da ich aber für das Studium auch sehr gerne dazu bereit bin auch weiter von zu hause weg zu ziehen, wäre das aufgrund der Entfernung dann schon nicht mehr möglich – ich müsste also ‚nur’ noch Freunde und Studium unter einen Hut bringen.

    Meine schulischen Kenntnisse:
    Meine Leistungskurse waren Biologie (dort hatte ich meistens bzw. durchschnittlich Noten im 2er Bereich. Ich fande es wahnsinnin interessant und habe – für manche kaum zu glauben, aber trotzdem wahr – manchmal richtig gerne gelernt und Spaß daran gehabt) und Erdkunde (durchschnittlich Noten im 3er Bereich. War auch recht interessant, wäre im Zweifelsfall auch ein Bereich in dem ich mir beruflich etwas vorstellen könnte.).
    Weiterhin hatte ich Deutsch (Noten im 2er bis 1er Bereich. War auch recht interessant, kann mir aber nicht vorstellen beruflich komplett in diese Richtung zu gehen.) und Pädagogik (Noten im 2er bis 1er Bereich. War auch recht interessant, kann mir aber nicht vorstellen beruflich komplett in diesen Bereich zu gehen) im Abitur.
    Chemie habe ich durchgehend bis zum Abitur belegt, jedoch fehlen mir sehr, sehr viele Grundlagen. Meine Noten gingen in diesem Fach von 4 bis 2, da ich erst zum Ende meiner schulischen Laufbahn in den letzten 2Jahren entdeckt habe, dass es eigentlich auch doch wohl Spaß machen kann und interessant ist.
    Bei Mathematik sieht es – abgesehen von ein paar mehr Grundlagen - ähnlich aus wie in Chemie. In den letzten 2 Jahren habe ich zwar eher durchschnittlich Noten im 3er bis 2er Bereich geschrieben, aber ich habe leider nicht alle Grundlagen aus der Sek. 1 drauf.
    In Englisch waren meine Noten auch immer so im Mittelfeld – von 4 bis 2 alles dabei. Und das obwohl ich die Sprache eigentlich mag.
    Von Physik habe ich absolut überhaupt keine Ahnung – es ist so ganz genau gar nichts aus der Sek. 1 hängen geblieben.

    Wie ich an die Phamazie komme?
    In der Jahrgangsstufe 10 habe ich ein 2-wöchiges Schülerpraktikum in einer Apotheke absolviert und war von dem Beruf der Apothekerin an sich begeistert, jedoch hat mich zu dem Zeitpunkt die Chemie doch sehr abgeschreckt. Ein Jahr nach dem Praktikum musste diese Apo schließen und da einige der anderen Mitarbeiter sich bereits andere Stellen suchen mussten, bat die Besitzerin mich, für 2 Monate einige Aufgaben (die einer PKA) zu übernehmen (anscheinend hatte ich mich während des Praktikums nicht ganz so doof angestellt ;-) ) – gesagt, getan und wieder begeistert von der Tätigkeit.
    Zwischenzeitlich hatte ich mich auch bei einer PTA-Schule informiert, es aber dann doch nicht als Ausbidlung wahrgenommen – was ich mittlerweile schon fast bereue.
    In den folgenden 3 Jahren habe ich mich mit z.T. ziemlich unterschiedlichen Berufsfeldern (Fotografin, Tierärtzin, Physiotherapeutin, kaufmännische Berufe, auch in Richtung Marketing) auseinander gesetzt und letztendlich ist immer wieder die Phamazie durchgekommen.
    Letztendlich ist es aber bisher eben wegen der Chemie und dem schweren Studium daran gescheitert, dass ich es mir zu 100% zugetraut habe es zu schaffen. Doch umso länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto überzeugter werde ich es eigentlich wohl zu schaffen.
    Ich bin mir bewusst, dass es wahrscheinlich einer der zeit- und arbeitsaufwändigsten Studiengänge ist und ich bin auch bereit mir vor/während des Studiums die fehlenden Grundlagen anzueignen.

    Andere Studiengänge (im naturwissenschaftilchen Bereich)?
    Wäre die Berufschancen von Biologen nicht zum Teil so bescheiden, würde ich Biologie studieren.
    Bei Medizin stellen sich für ich ähnliche bzw. noch mehr Fragen wie bei der Pharmazie.
    Ökotrophologie finde ich auch sehr spannend. Hier stellt sich allerdings auch wieder die Frage der Berufschancen wie auch der Chemie.
    Berufsfelder in Richtung Marketing sind auch interessant – nur nicht ganz so naturwissenschaftlich. Sofern sie beispielsweise wie in der Marketing-Abteilung der DKMS(Deutsche Knochenmarkspenderdatei) auch noch einen ‚sozialen’ und etwas ‚menschennäheren’ Charakterzug haben, aber auch nicht 100%ig ausgeschlossen ;-)

    Favorisierte Universitäten
    Berlin
    Leipzig
    Halle
    Jena
    …im Zweifelsfall auch ‚jede’ andere ;-)

    Wie ihr lesen könnt, bin ich keineswegs absolut festgelegt was meine Zukunftsplanung angeht, aber mein größter Favorit ist und bleibt die Phamazie.

    So, nun würde ich mich freuen, wenn einige von euch mir eure Meinung zu meinem Vorhaben sagt oder mir Erfahrungen mitteilt. Es wäre super, wenn ihr mir dann sagt, wo ihr studiert habt und welche Erfahrungen ihr dort gemacht habt oder welche alternativen Studiengänge ihr empfehlen könnt.

    Liebste Grüße!

  2. #2
    Gast0210
    Gast
    Zitat Zitat von sonnenblume Beitrag anzeigen

    Momentan bin ich noch in zwei Vereinen sozial engagiert, da ich aber für das Studium auch sehr gerne dazu bereit bin auch weiter von zu hause weg zu ziehen, wäre das aufgrund der Entfernung dann schon nicht mehr möglich – ich müsste also ‚nur’ noch Freunde und Studium unter einen Hut bringen.
    Da bist du nicht die einzige, das geht einem großen Teil der Studenten so, und ist vielleicht sogar ganz gut zur Persönlichkeitsbildung.

    Zitat Zitat von sonnenblume Beitrag anzeigen
    Meine schulischen Kenntnisse:
    Meine Leistungskurse waren Biologie (dort hatte ich meistens bzw. durchschnittlich Noten im 2er Bereich. Ich fande es wahnsinnin interessant und habe – für manche kaum zu glauben, aber trotzdem wahr – manchmal richtig gerne gelernt und Spaß daran gehabt)
    ging mir genauso, auch wenn's mich dann wundert, dass du "nur" 2er hattest.

    Zitat Zitat von sonnenblume Beitrag anzeigen
    Chemie habe ich durchgehend bis zum Abitur belegt, jedoch fehlen mir sehr, sehr viele Grundlagen. Meine Noten gingen in diesem Fach von 4 bis 2, da ich erst zum Ende meiner schulischen Laufbahn in den letzten 2Jahren entdeckt habe, dass es eigentlich auch doch wohl Spaß machen kann und interessant ist.
    Da bist du ja schon besser dran als viele andere - manche aus dem neusprachlichen Bereich hatten ja höchstens 2 Jahre Chemie und haben es in der Oberstufe komplett abgewählt.

    Zitat Zitat von sonnenblume Beitrag anzeigen
    Bei Mathematik .... bla..... In Englisch .... bla.... Physik ... bla.
    Mach dir nicht soviele Sorgen um deine Schulfächer. Ob du es glaubst oder nicht, das ist alles nicht so entscheidend. Welcher Pharmazie-Student hatte schon die perfekte Kombination Chemie-Lk, Bio-Lk, natürlich auch Mathe und Physik in der Oberstufe??......wobei man sich bei Bio sogar noch streiten kann, ob das der optimale LK ist.
    Wichtig ist, wie du dich so insgesamt zum lernen für Klausuren motivieren konntest. Die Noten der Einzelfächer sind in der Schule doch stark vom Lehrer abhängig, das sagt gar nicht soviel aus, ich würde eher auf den Gesamt-Durchschnitt oder zumindest die Naturwissenschaften als gesamtes schauen.

    Zitat Zitat von sonnenblume Beitrag anzeigen
    Letztendlich ist es aber bisher eben wegen der Chemie und dem schweren Studium daran gescheitert, dass ich es mir zu 100% zugetraut habe es zu schaffen. Doch umso länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto überzeugter werde ich es eigentlich wohl zu schaffen.
    Nur zur Info: Die Studienabbrecherquote in Pharmazie ist sehr gering. Klar ist es hart, aber du hast ja nicht nur einen Versuch für die Klausur, und wenn du auch mal mit Misserfolgen umgehen kannst und bereit bist zu lernen, dann ist es sicher schaffbar! Ist ja keineswegs so, dass du gerade so den Hauptschulabschluss geschafft hast, so dass man es dir von der Intelligenz nicht zutrauen könnte!

    Zitat Zitat von sonnenblume Beitrag anzeigen
    Biologie, Medizin Ökotrophologie Marketing
    Am Ende musst du wissen, was dir am besten taugt. Wichtig ist, vor allem nach dem späteren Beruf zu entscheiden, ob dir dieser Spaß machen würde. Und nicht unbedingt nach der Schwere des Studiums! Wer wirklich motiviert ist, der schafft es auch meistens! Nur wenige Studenten scheitern tatsächlich daran, dass sie eine Prüfung endgültig nicht bestehen (obwohl es natürlich vorkommt). Andere Gründe, wie z.b. Motivationsprobleme und desinteresse am Studienfach, sind viel häufiger.

    Zitat Zitat von sonnenblume Beitrag anzeigen
    So, nun würde ich mich freuen, wenn einige von euch mir eure Meinung zu meinem Vorhaben sagt oder mir Erfahrungen mitteilt. Es wäre super, wenn ihr mir dann sagt, wo ihr studiert habt und welche Erfahrungen ihr dort gemacht habt oder welche alternativen Studiengänge ihr empfehlen könnt.
    Nachdem wir hier in einem Pharmazeutenforum sind, nehme ich schwer an, dass die wenigsten alternative Studiengänge persönlich empfehlen können. Wenn ich mir deinen Beitrag so ansehe, vielleicht Literaturwissenschaft mit Berufsziel Romanschreiberin :P
    Wenn du es wirklich machen willst, dann tu es einfach, größere Probleme außer die typische Ersti-Unsicherheit kann ich an deinem Post nicht erkennen.
    Und ein Tipp fürs nächste Mal: Kürzere Beiträge erhalten mehr Antworten

  3. #3
    Was genau meinst du mit Alternativen? Legst du Wert darauf, dass du etwas naturwissenschaftliches studierst? Willst du später umbedingt in der Apotheke arbeiten? Interesierst du dich v. a. für Arzneimittelherstellung? Was erwartest du von einem alternativen Studiengang?

    lg

  4. #4
    Ich meinte in diesem Fall Studiengänge die auch in die naturwissenschaftliche Richtung gehen. Also eigentlich am liebsten etwas mit Biologie/Medizin - nur halt nicht der "normale" Studiengang Biologie, da die dortigen Berufsaussichten mich nicht ganz so motivieren ;-) ich aber die Thematik an sich sehr interessant finde.
    Die Arbeit in einer Apotheke würde mir schon ziemlich gut gefallen. Wobei momentan - also ohne praktische Erfahrungen - sagen würde, dass ich die Forschung auch spannend fände.

  5. #5
    Alternativen die mir einfallen würden:

    - Biomedizin/Molekulare Medizin etc.: stark naturwissenschaftlich ausgerichtetes Studium. Beschäftigt sich mit der Medizin auf molekularer Ebene. Hauptfächer dabei sind Chemie, Biologie und Physik. Das Fach hat aber einen hohen NC (1,0-1,4). Man kann sich aber auch durch ein Biologiestudium/Molekularbiologiestudium darauf spezialisieren. Ob die Berufsaussichten aber besser sind als mit klassischer Biologie...keine Ahnung. Wirst auf alle Fälle promovieren müssen um in die Industire oder Forschung gehen zu können.

    - Ausbildung zur PTA: am Beten du liest da im PTA Forum weiter. Wär aber eine Alternaive zum Pharmazistudium, da du (unter Aufsicht eines Apothekers) in der Apotheke arbeiten kannst. Pharmazie kannst du danach ja immer noch studieren.

    - Chemiestudium mit spezalisierung auf Arzneimittelherstellung: Evt. hast du damit auch bessere Chanchen in der Forschung.

    -Pharmazeutsiche Wissenschaften (LMU und Freiburg?): Im Prinzip ähnliche Inhalte wie ein Pharmaziestudium (zumindest in den ersten 2 Jahren, danach gehen die beiden Studiengägne in etwas andere Richtungen). Du wirst besser für Forschung und Industrie ausgebildet. Denke aber dass du mit einer Promotion in Pharmazie genauso für die Forschung/Industrie geeignet bist.

    -Medizin: Du kannst 6 Jahre Medizin studieren und dich dann auf Pharmakologie evtl. auch Biochemie etc. spezialisieren. Dann arbeitest du mehr im Krankenhaus und berätst Ärtzte bei ihrer Medikamententherapie. Aber auch in Industrie und Forschung.

    Sooooo
    ich hoff ich konnte etwas weiterhelfen. Ist jetz alles war mir so spontan eingefallen wäre. Ob allles zu 100% stimmt kann ich nicht sagen, am Besten du informierst dich mal selbst im Internet.

  6. #6
    Unregistriert
    Gast
    Die Studienabbrecherquote in Pharmazie ist sehr gering.
    (sorry, hab keine ahnung wie das mit den zitaten geht)
    gibt es da genauere zahlen?
    ich hab nämlich auch schon ziemliche horrorgeschichten über dieses studium gehört, will es aber trotzdem studieren
    macht mir bitte nicht die letzte hoffnung zunichte!!!

  7. #7
    hausmeister Avatar von wundi
    Registriert seit
    17.11.2007
    Ort
    Leipzig
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    418
    Hallo!

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    sorry, hab keine ahnung wie das mit den zitaten geht
    Einfach rechts unter dem gewünschten Beitrag auf "Zitieren" klicken und den Abschnitt zwischen [QUOTE] ... [/QUOTE] stehen lassen, den du zitieren willst.

    Was die Zahlen angeht: Im HIS Projektbericht von 2008 war Pharmazie in der Gruppe mit der geringsten Abbrecherquote.
    Die ZEIT bringt ja regelmäßig auch ihren Studienführer heraus (ich denke die haben also auch brauchbare Quellen) und die sagen zu Pharmazie folgendes:

    Wer sich einmal für Pharmazie entschieden hat, der hält meist bis zum Ende durch: Die Abbrecherquote liegt unter zehn Prozent – neben den Medizinern der niedrigste Wert [Anm. von mir: damit meinen die alle Studienfächer] überhaupt.
    Was die Horrorgeschichten angeht: Suche mal hier danach. In dem Thread wird das Thema sachlicher behandelt als auf diversen anderen Seiten.

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