Hallo zusammen,
habt ihr zur Zeit der Einsparungen im Gesundheitssystem auch das Gefühl, dass die Pharmaindustrie öfters als "die Bösen" dargestellt werden? Ich stelle das jetzt mal bewusst überspitzt dar.
Wenn es bei politischen Talkshows à la Maybrit Illner um das Thema Gesundheitskosten, -reform geht, ist die Pharmaindustrie immer einer der "Buhmänner". Was mich persönlich daran stört - dass man den Unternehmen u.a. vorwirft, dass sie Profite in Milliardenhöhe erwirtschaften. Sicher geht es hier um Gesundheit und es ist natürlich ein Unterschied, ob man sich ein lebensverlängerndes Medikament nicht leisten kann oder eine Espressomaschine. Das ist schon klar, aber wir leben nun einmal im Kapitalismus - ob das nun gut oder schlecht ist sei einfach mal dahin gestellt.
Wenn man keine neuen Medikamente haben wöllte, dann würden die Kosten für Arzneimittel auch nicht steigen. Aber wir wollen nun einmal länger leben und immer bessere Medikamente und das gibt es einfach nicht umsonst. Ich finde der Punkt wird gerne vergessen. Und schließlich muss man mit einem Arzneimittel, dass dann endlich auf den Markt kommt, auch die anderen Fehlentwicklungen bezahlen.
Was meint ihr zu der ganzen Diskussion über das Gesundheitssystem, die Pharmaindustrie ect.?