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Thema: Entlohnung praktisches Jahr

  1. #1
    Benutzer
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    Entlohnung praktisches Jahr

    Hallo liebe Community!

    Das 5. Studienjahr ist ja die praktische Ausbildung. Wird man da schon gering entlont oder ist das nur von der Uni aus ?

  2. #2
    Administrator Avatar von ooonja
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    Hallo,

    es kommt ganz darauf an, wo du dein praktisches Jahr machst. Meistens wird man dafür bezahlt - wie viel hängt allerdings von der Firma/Apotheke/Krankenhaus ab. Falls sie sich an den Tarifvertrag halten, sieht es so aus:

    "Der ADEXA-Bundesrahmentarifvertrag gilt auch für Pharmazeuten im Praktikum (PhiP). Die Ausbildungsvergütung beträgt in den ersten sechs Monaten 619,00 Euro und danach 863,00 Euro."

    lg

  3. #3
    Muss das praktische Jahr eine Art Ausbildung mit Ausbildungsvergütung sein? Oder kann man nach dem Studium auch wieder gleich voll beruflich einsteigen?
    Wäre ja auch Berufspraxis....
    ...und da ich bereits einige Jahre in der Pharma-Branche arbeite....???
    Gibt es Regelungen, wo dieses Praktische Jahr stattzufinden hat? Und gilt das ausschließlich für angehende Apotheker, aber weniger für Diplom-Pharmazeuten?
    Wer kann mir mehr dazu schildern?
    Vor Gebrauch, bitte schütteln!

    Nach Schütteln nicht mehr zu gebrauchen!

  4. #4
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    @Kika: Der Rahmentarifvertrag dient hier, wie von ooonja geschildert als grobe Orientierung. Er gilt auch nur zwingend, wenn sowohl Apothekeninhaber als auch Angestellter Mitglieder des DAV oder der Adexa sind (und wann ist das schon der Fall bei Studis...) Solltest du dich jedoch nicht in einer Apotheke bewerben, kann die Bezahlugn auch ganz anders ausfallen. So bekommst du bei dem ein oder anderen Pharmaunternehmen in der Schweiz z.B. bis zu 1200€ (natürlich sind die Lebenserhaltungskosten da auch anders). Aber auch in Deutschland zahlt die Pharmaindustrie generell besser, als die Apotheken. Besonders im 1. Halbjahr macht sich das bemerkbar. Wenn du dann noch eine Apotheke findest, die dich für das 2. Halbjahr zu den entsprechenden Tarifkosten ausbildet...umso besser!

    @Mena: Für dein Diplom spielt es keine Rolle, wo du tätig bist, so lange du eine Diplomarbeit anfertigst. Solltest du eine Approbation anstreben, musst du das 3. Staatsexamen ablegen und dafür ist eine Zugangsvoraussetzung, dass du mindestens 12 Monate pharmazeutischer Tätigkeit nachgegangen bist, wovon 6 Monate am Stück in einer Apotheke absolviert wurden. Das steht alles in der AAppO! Für die Industrie braucht man generell keine Approbation, für die Apotheke natürlich schon!
    Die weiteren 6 Monate kannst du natürlich auch als voll Arbeitstätiger in der Industrie sein, allerdings macht es dann sicher Sinn, erst 6 Monate in der Apotheke zu verbringen, da dann anschließende der Übergang fließend ist.


  5. #5
    Administrator Avatar von ooonja
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    Es gibt erfreuliches zu berichten: Ab dem 1. Januar gibt es 2% mehr Gehalt nach dem Bundesrahmentarifvertrag. Für Pharmazeuten im Praktikum gibt es dann 670 € statt zuvor 619 € - in Anlehnung an die Bafögerhöhung im Oktober. Der Wermutstropfen bei der ganzen Sachen ist allerdings, dass der Vertrag nicht in Sachsen und Nordrhein gilt. Vielleicht kann man sich trotzdem auf die 670 € einigen.

  6. #6
    kugelblitz
    Gast
    hallo, ich bin PTA und habe nach meiner Ausbildung ein halbes Jahr gearbeitet. Danach habe ich das Studium begonnen und werde Ende des Jahres fertig. Habe in den Semesterferien ab und zu in einer Apotheke gearbeitet. Wie sind eure Erfahrung bzgl. des Gehalts als PTA im praktischen Jahr? Habt ihr PTA-Gehalt bekommen? und wenn ja wie habt ihr in den Apotheken gefragt?
    Würde mich sehr über Antworten freuen,

    Lieben Gruß

  7. #7
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Moin,
    habe auch PTA gelernt und sogar fast 2 Jahre im Beruf gearbeitet und anfangs auch 2-3 mal in den Ferien gejobbt. Trotzdem habe ich keine Apotheke gefunden, die mir im PJ mehr als das übliche PJler-Tarifgehalt zahlen wollte :-(. Aber wohne auch in der Großstadt mit recht vielen Studenten. Ausserdem kommt es ja auch drauf an, wo man arbeitet, wenn dich die Apotheke z.B. vom Jobben oder der Ausbildung her schon kennt, ist da bestimmt was machbar...

  8. #8
    Studi Avatar von Nachi
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    Ich habe etwas über 400€ im PTA-Halbjahr bekommen. Musste dann also nur KV und co. bezahlen...hätte lieber auf 400€-Basis gearbeitet, dann hätte ich keinen Hickhack mit der Versicherung gehabt, aber naja.

  9. #9
    Die Entlohnung nach Tarif sollte unabhängig ob nun beide (also auch der Praktikant) im Tarifverbund sind nach Tarif erfolgen. Keine oder geringere Entlohnung sind echte Anzeichen für eine Geringschätzung des PiP's.
    Die Frage nach Entlohnung als PTA ist da schon eine ganz andere. Der(die) Praktikant(in) soll ja nicht als PTA arbeiten, sondern bewusst in das zukünftige Arbeitsfeld hineinschauen...und da habe ich meinen Praktikantinnen eben auch genügend Zeit für Selbststudium in der Apotheke gegeben, oder Gespräche über betriebswirtschaftliche und administrative Themen geführt.
    Der Einsatz des PiP's einfach als PTA ist Missbrauch und würde nur das Streben nach einer billigen Arbeitskraft signalisieren.

  10. #10
    prospan123
    Gast
    Hallo, schön dass sich ein Apotheker dazu mal zu Wort meldet. Wenn das wirklich der Fall ist ( also dass der PiP bewusst nur in die Arbeitsbereiche des Apothekers reinschauen kann und wie bei Ihnen eine umfassende Ausbildung erhält) ist es auch ok als PTA nach Tarifvertrag zu bezahlt werden. Aber so ein Glück hat man nicht immer, und es ist nunmal so dass man im HV schon viel machen kann ( was schnell auch ausgenutzt werden kann) wenn man vorher die ausbildung gemacht hat. Es ist denke ich eine schwierige Gradwanderung für alle PTAs die Pharmazie studieren wenn sie sich fürs praktische Jahr bewerben. Das PiP-Gehalt ist leider sehr gering ( nach allen Abzügen bleibt nicht mehr viel übrig ( ohne Unterstützung kann man davon nicht leben ) und man ist nochmal auf Eltern/Wohngeld etc angewiesen um irgendwie über die Runden zu kommen. Das finde ich sehr schade....da ist man doch geneigt sich eine Apotheke zu suchen die einem auch PTA-Gehalt bezahlt, man möchte sich ja nicht unter Wert verkaufen. Eine schwierige Angelegenheit!

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